JOHNNY CASH - AT THE CAROUSEL BALLROOM – APRIL 24, 1968


Label:BMG RIGHTS MANAGEMENTS
Jahr:2021
Running Time:64:18
Kategorie: Non Metal
Liverecording
 

Johnny Cash hat unter den Psychobilly und Hard Rock Fans in den letzten zwanzig Jahren einen komplett neuen Status angenommen. Er ist, Jahre nach seinem Tod (12. September 2003) „in“. Vor allem die späten und posthumen, dunkleren Aufnahmen die unter „American Recordings“ liefen, manifestierten diesen Anklang. Das galt für diese vorliegenden Old-School Tracks bei weitem nicht. Die konnte man eher in den einzeln verstreuten Country-Vereinen lauschen. Wie dem auch sei, in den Jahren 1968 und 1969 gehen zwei Live-Alben für Johnny in die Geschichte ein: „At Folsom Prison“ und „At San Quentin“. Mit dem aktuellen Rundling (verpackt im Buchformat-Digi Pack mit fettem Inlet-Booklet und insgesamt achtundzwanzig Liedern), schließt sich der Kreis. Mit dabei seine Frau June Carter Cash, die bekanntlich viele seiner Hits geschrieben hat und der Unterstützung der The Tennessee Three (Luther Perkins an der Gitarre, Marshall Grant am Bass und Drummer W.S. Holland).

Johnny und Frau auf dem Höhepunkt und voller Energie. Ja, manche Ansagen („June´s Song Introduction“) und Stories vor den Songs, insbesondere von June, im späteren Verlauf dieser Live-Veröffentlichung, sind mir durchaus zu lang aber das gehörte zum dem „Mann in Schwarz“ dazu. Und die Fans danken es ihm mit lauthalsigem Gejohle. Produzent Owsley Stanley hat hier ein Juwel aufgenommen, das Sound-technisch die anderen beiden bekannteren Aufnahmen an Qualität übertrifft. Umso mehr eine einmalige Gelegenheit den Fundus eines der größten Country Stars aufzuarbeiten. Leider ist die Aufnahme nicht am Stück, „Tall Lover Man“ wird zum Beispiel mitten drin ausgeblendet. Aber das bleibt die Ausnahme. Ja, „Ring Of Fire“ (1963) ist im Programm aber auch viele coole andere Überflieger wie „Cocaine Blues“, „Orange Blossom Special“ und „The Ballad Of Ira Hayes“, einem der besten Beiträge überhaupt. Viel Spaß...es lohnt sich.

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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