Maladie ist ein Projekt mit Ursprung in Ludwigshafen. Fünf deutsche Mucker und ein gewisser Déhà aus Belgien, der dort Piano und Cello spielt und singt, ist auch mit dabei. Musikalisch wird Avantgarde Black Metal geboten, der sehr technisch und facettenreich ausgefallen ist. Nach einem kurzen Pianointro bricht die Hölle los. Es gibt höllisch hohes Tempo, aber auch viel atmosphärische und traurige Parts. Der Gesang sprüht nur so vor Abwechslung. Heiserer Genrestandard ist genauso zu vernehmen, wie schrilles Cradle Of Filth-mäßiges Gekeife, aber auch heroische, melodische Passagen. Maladie sind sehr auf Epik und Variationen aus. Dabei ist es streckenweise jedoch recht schwierig, den roten Faden beizubehalten und die nötige Eingängigkeit rüberzubringen. Neben straighten Rhythmen gibt es auch viele Toms und Doublebass. Insgesamt ist es zwar musikalisch hochwertig, da es sehr gut gemacht ist. Aber die 38 Minuten Spielzeit der CD fangen irgendwann an, sich zu ziehen. Oft kommen die Songs sehr zähflüssig daher. Fans von Arcturus, Shining, Code oder Manes sollten aber mal ein Ohr riskieren.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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