Escape Records sind in diesem Genre (College Rock) noch nie zu Hause gewesen und dachten sich wohl mit Polution, eben schnell die letzten Atemzüge des Overkill mit zu genießen. Nö, das geht mal voll in die Hose. Selbst wenn diese Combo im Prinzip alle Zutaten parat hat, fehlt die ach so wichtige Innovation, jedweder Überraschungsmoment, der letzte Aha-Effekt. Natürlich auch die Hits mit starkem Ohrwurmcharakter und Chartatmosphäre, für die dieses Gebiet der Musik so bekannt ist. Ich kann noch nicht einmal den Partyfaktor von vielen Songs wie „Rising Danger“, „Fire“ oder „The Band“, erkennen. Dass man hier bei insgesamt zwölf Beiträgen mit zwei Intros dabei ist, macht die Sache nicht besser. Ein letztes Aufbäumen versucht man mit dem kleinen Sprung in Richtung Core, wie auf „War“. Geht gar nicht. Der Schlenker zu Nickelback`schen Balladen („Flying“, „Forever And A Day“) mit Chad Kroeger Flair und einem Haufen an Melancholie scheint ebenso wenig glaubwürdig wie der Ganze Rest. Ich nehme Abstand. Man sitzt einfach zu viel zwischen den Stühlen. Nur mit „R.I.P.“ findet das, in diesem Fall „taube“ Huhn das Korn.

Note: 4 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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