Es gibt einfach Bands, auf die ist immer Verlass. Zu diesen Horden gehören auch die Belgier Aborted, die uns seit ihrer Gründung 1995 regelmäßig mit neuen Alben versorgen und dabei kaum von ihrer eingeschlagenen Richtung abweichen. „ManiaCult“ ist bereits das elfte Werk der Band und macht genau da weiter, wo sie zuletzt vor drei Jahren auf ihrem letzten Langeisen „Terrorvision“ aufgehört haben. Elf Tracks sind dieses Mal vertreten, wobei das anderthalbminütige „Verbolgen“ in der Albummitte nur als instrumentales Zwischen-Intro dient. Musikalisch gibt es keine nennenswerten Experimente. Warum auch? Es wird gehobelt und gebolzt, was das Zeug hält.

Wie immer gibt es technisch versierten, gut gespielten, aber dennoch immer eingängigen Death-/Grind voll auf die Fresse; alles wie immer unterlegt von einer fetten Produktion, die alles an die Wand drückt. Einzig das getriggerte Schlagzeug stört etwas, allerdings ist das aber auch nicht anders möglich, die einzelnen Anschläge alle sauber herauszuhören, denn sowohl Doublebass als auch die Snare rattern Maschinengewehr-artig in einer Tour. Es ist schon beeindruckend, wie konsequent Aborted dies nun schon über Jahrzehnte durchziehen, ohne Schwächen zu zeigen. Wer Dying Fetus, Cattle Decapitation, Exhumed und Konsorten mag, der darf „ManiaCult“ blind kaufen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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