Nach Obscure Infinity und Chapel Of Disease kommt jetzt mit Diserted Fear bereits der dritte große deutsche Death Metal-Hoffnungsträger innerhalb kürzester Zeit aus dem Nichts herangeschossen. Endlich gibt es wieder Bands, die auf Trends scheißen und sich auf die Wurzeln der Szene besinnen. Von Deserted Fear gab es 2010 lediglich ein Demomit vier Songs, die es auch alle auf dieses Debüt hier geschafft haben. Neben einem Intro und den vier Demosongs gibt es noch fünf weitere Eigenkompositionen, und schon ist das Album komplett. Die Band klingt, als wäre sie seit Anfang der 90er aktiv. Sie glorifiziert die alten Zeiten, als Trendreiterei in der Szene noch ein Fremdwort war. Man fühlt sich sofort in die alte Zeit zurückversetzt. Vergleiche mit Immolation, Morbid Angel, Dismember, Grave oder stellenweise auch Asphyx zwingen sich geradezu auf. Sollen sie auch! Die Songs sind gut gespielt, führen aber beim Hörer nie zu Reizüberflutung. Die Songs sind immer nachvollziehbar, variabel und druckvoll. Gekrönt wird dieses Meisterwerk durch die fette, klare Produktion, für die kein Geringerer als Dan Swanö (Edge Of Sanity) verantwortlich ist. Auch das Cover erinnert an Nihilist und Konsorten und zeigt sofort die Richtung an. Alles richtig gemacht, würde ich sagen!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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