Symphonic Progressive Rock? Aufgepasst „symphonic“ eher im Oldschool Style. Hier würde ich eher 70er-Jahre Artrock mit progressiven Einschlägen und aufgrund der Flöte, Affinitäten zu Jethro Tull anführen. Allerdings ist der Gesang nur von spärlicher Natur. Auf den vorliegenden acht Kompositionen, legt man eher wert auf berauschende, teilweise ans Jazz-Ufer platzierte Musiklandschaften. Zum späteren Gebrauch wird auch der cineastische Part angesetzt, der etwas länger benötigt bis er zündet. Musik und Lyrics werden um Träume thematisiert und da hat man bekanntlich viel Spielraum für jegliche Interpretationen. Das Duo mit dem Muli-Instrumentalisten Hakon Oftung (Tusmorke, Black Magic) und Drummer Kristian Froland arbeitete mit einer mir völlig unbekannten Handvoll Gästen um ihr umfangreiches Material auszuarbeiten. Wer den Vorgänger „Nattfiolen“ kennt, weiß wo die Reise hingeht, auch wenn man auf dem aktuellen Werk, intensiver die Grenzen überschreitet. Oder erst gar keine setzt, haha. Wer verspielten Sound experimenteller Bands wie Genesis und Konsorten mag, sollte zumindest ein Ohr riskieren.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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