DANNY BRYANT - THE RAGE TO SURVIVE
Label: | JAZZHAUS / IN AKUSTIK |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 41:11 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Danny ist als kerniger Blues Rocker, für mich ein neuer Stern am Himmel. Trotz seiner bereits, ich glaube mittlerweile zehn Releases, habe ich ihn tatsächlich noch nie zu Ohren bekommen. Schade, bestimmt. Der Brite hat die ganze Palette an coolen Licks parat, singt wie seine Vorbilder, zwischen Eric Clapton und Joe Bonamassa selbst, hat aber wesentlich mehr Biss in der Stimme und kommt in manch melodischer Nummer sogar an Jon Bongiovi (Bon Jovi) dran. Und nachdem der musikalische Ass-Kick des Openers und Titeltracks „The Rage To Survive“ und seine ebenso schmissiger Nachfolger „Trouble With Love“ verhallt sind, zeigt der Boss seine zarte Seite auf. „Invsible Me“ ist nicht nur textlich, sondern auch im musikalischen Sinne, von Keyboards untermalt, ein perfekter Herzbrecher-Track. Das geht unter die Haut und mischt sich ins Blut. Den Weltschmerz auf den Lippen.
Danny´s Ziel war es keine Lockdown-Platte zu komponieren, weil es vielleicht etliche Musiker eh vorhatten und die Hörer nicht an das Gefühl des Jahres 2021 erinnert werden wollten, aber er kam aufgrund der Situation nicht ganz drum herum. Dennoch ist dies ein Release, der einen gelungenen Spagat zwischen Live-Recording (denn so wurden die selbst komponierten Tracks aufgenommen) und wehmütiger Isolation schafft. Live werden diese Nummern in Zukunft wahrlich zünden. Ach ja, meine Lieblingsnummer: „Falling Tears“...würde auch perfekt zu The Rolling Stones passen. Sachen gibt’s.
Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak