CREEPING DEATH - THE EDGE OF EXISTENCE


Label:EONE MUSIC
Jahr:2021
Running Time:23:31
Kategorie: Neuerscheinung
 

Dass Creeping Death aus den USA sich tatsächlich nach dem bekannten Metallica-Song benannt haben, ist auf den ersten Blick nicht ersichtlich, denn ihre Musik ist eine Mischung aus Death Metal und Hardcore. Seit ihrer Gründung 2015 gab es einige digitale Singles und EPs zu vermelden. 2019 erschien jedoch ihr bislang einziges Album „Wretched Illusions“, auf das auch direkt ein Interview bei CROSSFIRE folgte. Mit einem zweiten Longplayer scheint es aber noch etwas zu dauern, denn Creeping Death legen nun erneut eine neue EP nach. Sechs Tracks sind hier enthalten. Die ersten drei Beiträge sind unveröffentlicht, die letzten drei sind ihre 2016 erschienene EP „Sacrament Of Death“ komplett neu eingespielt. Der Titelsong eröffnet den Reigen und groovt schon mal wie Sau. Beim darauffolgenden „Relics From The Past“ wird das Tempo angezogen, und es geht schon eher in Richtung Schweden Death. „Humanity Transcends“ pendelt schön zwischen derbem Groove und ruppigem Uptempo.

Die drei alten EP-Tracks sind fetter produziert als damals, aber sie fahren heute im Prinzip immer noch den gleichen Sound auf wie schon vor fünf Jahren. Die Gitarren sind tief gestimmt, das Schlagzeug zwar hörbar getriggert, aber eben nicht leblos und steril, und der tiefe Growlgesang kommt direkt aus der Unterwelt. Die Core-Elemente halten sich bei Creeping Death zum Glück in Grenzen. Hier hat man eher den Eindruck, dass sich eine Frühneunziger-Death Metal-Horde aus Schweden oder Finnland an einem zeitgemäßen Sound versucht, ohne sich dabei jeglichen Trends anzubiedern. Übrigens hat der geneigte Fan die Qual der Wahl im Format: Von der herkömmlichen CD über farbiges Vinyl bis hin zur guten alten, kultigen Kassette sind alle Formate vorhanden. Das Artwork gefällt auch. Sehr cool!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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