SAEKO - HOLY ARE WE ALONE


Label:PRIDE & JOY
Jahr:2021
Running Time:49:12
Kategorie: Neuerscheinung
 

Power Metal mit Female Vocals...ein alter Hut. Eigentlich ist die japanische Sängerin Saeko in unseren Breitengraden keine Unbekannte. Hat sie doch bereits zwei Alben auf den Markt geworfen, ziemlich gute Kritiken eingeheimst und ging mit Doro auf Tour. Und dann war erst mal Sendepause. Siebzehn Jahre lang, hat es gedauert mit einer Crowdfunding-Kampagne als Unterstützung, bis vorliegender Silberling erscheinen konnte. Im Line-Up befinden sich recht große Namen: Guido Benedetti (Trick Or Treat) an der Gitarre und den Keyboards, Alessandro Sala (Rhapsody Of Fire) am Bass und unser Michael Ehré (Primal Fear, Gamma Ray) an den Drums. Musikalisch verarbeiten sie zusammen die Wanderung einer wiedergeborenen Seele, die durch die verschiedensten Ländern und Kulturen wandert.

Das reflektiert sich dann auch in den Kompositionen. Allerdings würden mir die Lieder noch besser gefallen, wenn nicht immer weltbekannte Auszüge aus anderen Stücken mit eingewebt sein würden. Wie zum Beispiel das Slade Gitarren-Thema von „Run Runaway“ in der Nummer „Japan: In My Dream“, oder der traditionelle Shanty „Drunken Sailor“ im Lied „UK: Never Say Never“. Aber das ist Meckern auf hohem Niveau. Schließlich spielt ex-Dream Theater Keyboarder Derek Sherinian ein formidables Solo auf „Russia: Heroes“. Hier gibt auch der ehemalige Saeko Manager, der leider viel zu früh gestorbene Metalium Basser Lars Ratz, sein letztes musikalisches Lebenszeichen, in Form von Backing Vocals, von sich. „Germany: Rebellion Mission“ mit einem Part der klassischen Mozart-Arie „Königin Der Nacht“, gefällt mir am besten. Für die verschiedenen Songs benutzt die Sängerin Saeko auch einige Sätze in der jeweiligen Landessprache. Eine aufregende Platte.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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