NARAKA - IN TENEBRIS


Label:BLOOD BLAST DISTRIBUTION
Jahr:2021
Running Time:46:43
Kategorie: Neuerscheinung
 

Naraka sind eine Extreme Metal-Band aus Frankreich, die dieser Tage ihr Debüt vorlegt. Sie verbinden Elemente aus Death-, Black-, Thrash- und Modern Metal miteinander und haben gelegentlich sogar einen atmosphärischen Touch in Form von flächendeckenden Keyboard-Teppichen, die wahrhaft apokalyptisch daherkommen. Elf Tracks wurden hier verewigt. Die Musik ist gut gespielt und abwechslungsreich, aber es zieht sein alles wie ein roter Faden durch das gesamte Album. Die Mucke ist treibend und lässt kaum Verschnaufpausen zu. Am besten gefällt mir der boshafte Growlgesang, der aus allem hervorsticht. 

Es gibt aber auch seltsam anmutende Electro-Effekte und bei „Of Blood And Tears“ sogar operettenhaften Frauengesang. So innovativ dieses Gebräu aus vertrauten Zutaten auch sein mag, so richtig zünden will es nicht. Klar ist das gut gemacht, aber genauso schnell wie der Aha-Effekt eintritt, verfliegt er leider auch wieder. Allerdings schaffen Naraka es eindrucksvoll, technische Musik straight erscheinen zu lassen und trotz der Rohheit ihrer Musik modern zu klingen. Für letzteres dürfte vor allem Ex-Machine Head-Gitarrist Logan Mader gesorgt haben, der hier überraschenderweise hinter den Reglern saß. Nakara sind jedenfalls eher was für Fans moderner Klänge als für traditionelle Death- und Black Metaller.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


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