THE SUN OR THE MOON - COSMIC


Label:TONZONEN
Jahr:2021
Running Time:70:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

The Sun Or The Moon haben ihren ersten Silberling auf den Markt gebracht und nehmen den Hörer mit auf die Reise in sphärische Klänge. Selbst bezeichnet die Band ihre Musik als Psychedelic Space Lounge und ihre Inspirationen passieren auf Acts wie Can, Kraftwerk und den frühen Phasen von Pink Floyd. Auch kommt mir in manchen Songs die Truppe Sade, mit ihren Smooth-Jazz-Sound in Erinnerung. Die Bandmitglieder Frank Incense (Gesang, Bass, Baritongitarre, Gitarre, elektrische Sitar, Elektronik, Keyboards), George Nowak (Gitarre, Theremin, Flöte), Susanne Baum (Keyboards) und Niclas Ciriacy (Schlagzeug und Percussion), haben alle Titel selbst geschrieben. Bis auf den Beitrag „Julia Dream“, dieser stammt von Pink Floyd aus dem Jahr 1968 und ihre Interpretation des Liedes ähnelt stark dem Original.

Mit dem siebenminütigen Titelsong „Cosmic“ beginnt also unsere Reise. Es ist das kürzeste Lied dieser Scheibe und führt mich vom Orient ins All, hier noch ruhig zu sitzen fällt mir schwer. Mit „Twisted Kamasutra“ nehmen The Sun Or The Moon sich dem Thema von sexuellen Praktiken an, weit weg von der Missionarsstellung mit Humor und Ironie. Die Grundlage für „Eldorado“ ist ein Balladen Gedicht von Edgar Allan Poe aus dem Jahr 1849. Nach all den Jahren funktioniert dieses Gedicht immer noch und wird genial von der Formation vertont. Das besagte „Julia Dream“ stammt von Roger Waters (Pink Floyd). Mit „Trippin' On Mars“ und „Space Travel Agent“, haben wir das Universum erreicht und die gesamte Reise war bisher nicht langweilig. Auch hier höre ich leichte Einflüsse von Pink Floyd heraus und lehne mich entspannt zurück.

Den krönenden Abschluss bereitet uns „Quicksand“, mit einer fast zwanzig Minütigen Spielzeit, hier zeigen uns The Sun Or The Moon, noch einmal, was in ihr steckt. Unterstützung bekommen sie dabei von Leon Binder am Saxophone. Jetzt weiß man auch warum sich die Band mit Psychedelic Space Lounge beschreibt.

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Kay Berger


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