Der Titel ist ein wenig irreführend. Bei Between Worlds handelt es sich nämlich um ein Projekt, das wohl nur dazu dienen soll, Runnie Munroe eine Plattform zu bieten, um seinen Gesang zur Schau zu stellen. Dieser hat in der Vergangenheit bereits bei Metal Church und dem Trans-Siberian Orchestra seine stimmlichen Fähigkeiten unter Beweis gestellt. Naheliegender weise wurden daher hauptsächlich ehemalige Kollegen wie Johnny Lee Middleton, Jack Frost oder Chris Caffery (Trans-Siberian Orchestra), sowie einige weitere Musiker wie Joel Hoekstra (Whitesnake) rekrutiert. Unter der Regie von Ronnie Munroe und Alessandro Del Vecchio (Hardline) ist so ein Werk entstanden, das musikalisch ein wenig an Avantasia erinnert, dabei aber rauer daher kommt. Der Verzicht auf eine große Schar verschiedener Sänger und, damit einhergehend, auch deutlich weniger Bombast tut dem Ergebnis hörbar gut.

Weniger ist also tatsächlich manchmal mehr. Die einzelnen Songs sind routiniert dargeboten und durchweg eingängig, wobei aber die ganz großen Hooks fehlen, die sich dauerhaft im Gehörgang festsetzen würden. Daher fällt es schwer, einzelne Highlights hervor zu heben. Trotzdem kann man den Auftrag als vollauf erfüllt betrachten, da die Stimme des Amerikaners sehr vorteilhaft zur Geltung kommt und durchaus für einige Begeisterung beim Zielpublikum sorgen dürfte.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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