IRON JAW - CHAIN OF COMMAND


Label:METAL RISING / UNDERGROUND POWER
Jahr:2021
Running Time:38:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Iron Jaw kommen aus Fort Worth, Texas und huldigen fernab aller Trends, den alten Helden aus den frühen Achtziger Jahren. Sie selbst sehen sich in der Tradition von Judas Priest, Motörhead, Saxon und der anderen ganzen Klassiker-Bands. Das kann ich allerdings nur beschränkt so unterschreiben. Der Haupteinfluss, der deutlich herauszuhören ist ist ganz klar Judas Priest. Das liegt nicht unerheblich an der Stimme von Todd Pack, die recht eindeutig nach Rob Halford klingt, aber auch an der Gitarrenarbeit mit den zweistimmigen Läufen. Die Songs der Newcomer klingen frisch und kernig. So manch eine Passage kann ich mir bei den Priestern in der Form heutzutage kaum noch vorstellen. Nur das abschließende „No Speed Limit“ fällt mit seiner Motörhead-Schlagseite ein wenig aus dem Rahmen, ist aber keinesfalls schlechter als der Rest.

Man merkt den Amerikanern jedenfalls ihre enorme Spielfreude und ihr Engagement deutlich an. Auch die Spielzeit und die Tatsache, dass sich die acht Stücke perfekt auf zwei Vinyl-Seiten verteilen lassen, zeigt die Detailverliebtheit und den Hang zur Nostalgie. Kritiker werden natürlich mal wieder die fehlende Originalität kritisieren, aber darum geht es hier gar nicht. Hier steht vielmehr der Spaß an der Vergangenheit im Vordergrund und der kommt nicht zu kurz, obwohl nicht alle Songs das ganz hohe Niveau erreichen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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