AURI - II - THOSE WE DON´T SPEAK OF


Label:NUCLEAR BLAST
Jahr:2021
Running Time:50:20
Kategorie: Neuerscheinung
 

Nominell ist Auri ja nichts anderes als ein Nightwish-Nebenprojekt. Die Geschichte geht nun in die zweite Runde und es hat sich im Vergleich zum Vorgänger nur wenig verändert. Das Trio um Mastermind Tuomas Holopainen (Nightwish), seine Frau Johanna Kurkela und seinen Bandkollegen Troy Donockley wird neuerdings verstärkt von Kai Hahto, der seine Brötchen ebenfalls beim finnischen Megaseller verdient. Trotzdem ist man hier meilenweit vom Bombast der Hauptband entfernt. Bei Auri stehen die ruhigeren Töne im Vordergrund. So ist erneut eine Folk-lastige Songsammlung entstanden, die mit symphonischem Metal so gar nichts zu tun hat. Viele kleine Details, die meist nur ganz dezent im Hintergrund eingearbeitet sind, sorgen für ein gewisses Soundtrack-Feeling. Vogelgezwitscher oder das Knistern eines Lagerfeuers lassen im Kopf des Hörers Bilder entstehen, so dass man beinahe von musikalischen Landschaftsgemälden sprechen kann.

Songtitel wie „The Valley“, „Kiss The Mountain“ oder „The Duty Of Dust“, verstärken dieses Gefühl natürlich noch. Passenderweise klingt der Gesang von Frau Kurkela wie eine Mischung aus Enya, Liv Kristine und Candice Night (Blackmore´s Night). Mein persönlicher Favorit ist „Pearl Diving“ und das liegt nicht nur am Einsatz der ansonsten kaum zu hörenden E-Gitarre. Vielmehr mag ich diesen langsamen Aufbau, der sich bis zum Finale in Form eines sehr schönen Gitarrenparts immer weiter steigert. Allerdings ist mir der eine oder andere Song auch etwas zu seicht und simpel, was zu leichten Abzügen führt.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck


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