Machen wir uns nichts vor, das ist kein Heavy, Thrash oder Black Metal. Das Album der fünf Texaner kündigt ohne Umschweife an, dass es um die ganz großen Gefühle geht. Sei es nun der "Bartender", "Mr. Hyde" oder "Other Boys", die das Objekt der Begierde darstellen. Man darf sich also darauf einstellen, dass sich hier hauptsächlich die Dame des Hauses ein T-Shirt kaufen wird. Hat man den gedanklichen Hebel aber erstmal umgestellt, macht einen Sängerin Nicole Boudreau, die stimmlich eine Mischung aus Amy Winehouse, Duffy und Gwen Stefani ist, richtig an. Klar, aber immer mit einem Augenzwinkern und Schwung in der Hüfte, flötet Boudreau ihre Ansicht zum Thema Liebe und deren komplizierter Prozesse ins Mikro. "Witchcraft"! Wo sie Recht hat, hat sie links. Immerhin behandeln einen immer die anderen Jungs besser, als der den man eigentlich will. Caipirinhas für alle, mit Schirmchen, Glitzerpuschel und Sonnenbrille. "Saint Bowie" gibt den richtigen Soundtrack für den Drink. Seichter Rock für die Dame, oder den V-Neck-Shirt-Träger von heute.

Tracklist:
1. Bartender
2. How I Like ‘Em
3. Please Lie
4. Bottle Breaker
5. Mr. Hyde
6. Other Boys
7. Say The Word
8. Every Little Bit
9. Witchcraft
10. Saint Bowie
11. Won’t Be Long

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Dörte Hahn

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