Nach dem Labelwechsel zu Massacre starten Spitfire erneut durch. Somit ist der Titel für den dritten Longplayer sehr treffend gewählt. Der Wechsel und auch eine längere Pause haben dem Trio dabei durchaus gut getan. Natürlich erfinden die Bayern das Rad nicht neu. Die Mischung aus Punk, Rotzrock, und breitbeinigem Poser-Rock ist alles andere als neuartig, aber man muss den Jungs attestieren, einen guten Job abgeliefert zu haben. Getrieben von einem druckvollen Schlagzeug geht es überwiegend im Up-Tempo beständig nach vorne. Dabei sind die Refrains sehr einprägsam und animieren laufend zum Mitgrölen. Der Sound ist glasklar, bietet aber jederzeit genug Dreck, der ja in diesem Bereich essentiell ist. Hier haben Sänger und Gitarrist Dick Dropkick bei Produktion und Mix sowie Alexander Krull (Leaves´ Eyes) beim Mastering ganze Arbeit geleistet. Wenn die Truppe das Tempo reduziert, zeigt sich allerdings ein Schwachpunkt. „Sacrifices“ sorgt auf diesem Weg zwar für Abwechslung lässt aber jeglichen Elan vermissen, den die übrigen Stücke ausstrahlen. Mit „Out In The Cold“ (Tom Petty & The Heartbreakers) setzen die Jungs ihre Tradition gelungener Cover-Songs geschmackvoll fort. Alles in Allem finde ich die Scheibe sehr kurzweilig und unterhaltsam.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

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