MARCEL COENEN - GUITAR TALK


Label:LION
Jahr:2012/1998/1999/2003
Running Time:50:08
Kategorie: Re-Release
 

Mit jedem weiteren Instrumental-Guitar-Album, kann man Pro und Contra dieser Veröffentlichung abwägen. Aber nur, weil manch einer immer noch nicht begriffen hat, dass es sich seit den ersten Releases aus dem Shrapnell-Stall, um ein eigenständiges Genre handelt. Marcel Coenen, Niederländer und ehemals Kopf der Metal-Progger Sun Caged, wetteifert ein weiteres Mal um die Gunst der Zuhörer auf dieser Ebene und eröffnet uns seine Welt an der Gitarre, nach Jahren in einer Band. Er spielt Vieles nicht anders, aber besser als so manch ein selbsternannter Guitar-Hero. Dabei verleugnet er seine Heroes nicht, sondern lässt sie eher deutlich ertönen, nur mit eigener Saite. Aaaah ein gelungenes Wortspiel. Doch Freunde aufgepasst, dies ist lediglich ein aufgepeppter Re-Release. Bereits 1998 gab es dieses Teil als Vier-Track-Ausgabe, später noch mal als Neun-Track-Version und im Jahr 2003 mit drei neuen Beiträgen als Zwölf-Track-Album. Heuer nun mit dreizehn Titeln. Ohne auf die technischen Details der Recordings einzugehen (natürlich wurde alles remastered und „re-was-weiß-ich-nicht-alles“), kann ich nur sagen hier herrscht Abwechslung, Spannung und Güteklasse 1. Ja, Marcel kann shredden („Race Against Time“, „Anthem“) und er hat das Blut von Steve Vai geschmeckt („Fusion“) und er hat seine progressiven Wurzeln nicht vergessen („Rebel“). Was mir jedoch am meisten imponiert sind Hits wie „Inner Alchemy“. So einfühlsam können nicht viele die Gitarren wimmern lassen. Einsame Spitze!!! Kopf an Kopf mit Joe Satriani. Das verfestigt auch das Epos „Moyra“. Marcel Coenen…Hollands Finest!

Note: 10 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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