STIFF LITTLE FINGERS - LIVE AT ROCKPALAST 1980 & 1989
Label: | MIG |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 159:18 |
Kategorie: |
Liverecording |
Es ist schon erstaunlich welche Acts im Jahr 1980 alle im Rockpalast Hof hielten. Die Punks aus Belfast, Irland, kamen 1979, mit ihrem Debütwerk „Inflammabel Material“, fast zu spät um die Ecke. Da wanderte die Szene bereits von Europa nach den Vereinigten Staaten von Amerika und Kanada rüber. Da ich mit zwölf Jahren nach Toronto zog, kam ich genau in diesem musikalischen Wirbel unter, haha. Wahrscheinlich landeten Stiff Little Fingers, hinter Sex Pistols, The Clash, den Ramones, The Damned und Misfits, aufgrund dessen in die beinahe in die zweite Garde des Genre. Nichtsdestotrotz hatten sie ein paar unvergessliche Songs auf Lager und jede Menge Energie, die sie live auf die Bretter brachten. Und ja, das erste Album erhielt Gold-Status aber sie waren komischerweise nie in aller Munde. Schade. Heute außerhalb des Hardcore-Fankreises fast vergessen, ist dieser Output umso wichtiger.
Im Jahr 1980 lud man die Band zum ersten Mal live in die Dortmunder Westfalenhalle ein. Serviert werden vierzehn Tracks, die deckungsgleich mit der ersten CD sind. Das Bildmaterial geht in Ordnung und der Sound ist fett. Dieses ist zumindest eines der wenigen Konzerte, zu jener Zeit in Deutschland, wo das Publikum mal so richtig Gas gibt und somit der Leistung der Band angemessen Respekt zollt. Komischerweise wird die erste Single „Straw Dogs“ außen vor gelassen. 1983 löste die Band sich auf, nur um 1987 wieder zusammen zu finden.
Knappe zwei Jahre und zwei Alben später, entert man erneut die Bühne. Diesmal in der Düsseldorfer Philipshalle. Leider gibt es zu diesem Gig nur eine Neun-Track Bonus-Live-CD. Drummer Jim Reilly ist mittlerweile Geschichte und Kesselflicker Dolphin Taylor, hat den Sitz übernommen. Das macht er aber genauso gut wie sein Vorgänger. Die Band hat im Laufe der Jahre ihren Charme und Power nicht verloren. Ein fettes Teil für Nostalgiker und Quereinsteiger.
Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak