Bei diesen Impending Doom handelt es sich nicht um die deutschen, die mir schon seit fast fünfzehn Jahren bekannt sind, sondern um eine gleichnamige amerikanische Band, die in ihren Anfangstagen (2005) Grindcore spielten und die Sache jetzt mit Deathcore sehr viel rhythmischer angehen. “Baptized In Filth” ist bereits das vierte Studioalbum der Combo. Etwas seltsam bei dieser Art von Musik ist die christliche Auslegung der Texte, die doch sehr für Verwirrung sorgt. Na ja, wie auch immer… Aber was macht das Album musikalisch her? Sofort fällt die fette Produktion auf, die für viel Druck sorgt. Das prägnante Zusammenspiel und die abgehackten Riffs, die voll auf den Punkt gespielt sind, erinnern sehr an Metalcore. Impending Doom stehen definitiv mit beiden Beinen in der Gegenwart. Allerdings grenzen sich die Amis durch den sehr aggressiven Gesang doch etwas von der Masse ab. Trotzdem habe ich hier dieselben Probleme, wie mit allen Metalcorealben: Die Songstrukturen sind alle gleich, die Songs ähneln sich sehr und es kommt schnell Monotonie auf. Spätestens beim dritten Song weiß man vorher, was kommt und langweilt sich schnell… Spirit hat das Ganze jedenfalls nicht. Wer auf moderne Hüpfmusik steht, die live ganz bestimmt voll abgehen wird, kann hier aber bedenkenlos zuschlagen. Traditionalisten sollten aber die Finger davon lassen!

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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