An die von Kuba nach Spanien ausgewanderten Narbeleth kann ich mich noch sehr gut erinnern. Drei Alben hatte ich bereits an dieser Stelle von ihnen besprochen. Jetzt folgt ihr insgesamt fünftes Album im schicken Digipack mit Silberdruck. Und auch wenn man denkt, dass Narbeleth in Kuba oder in Spanien zu viel Sonne abbekommen haben, geht es hier frostig und böse zu Werke. Unholy Black Metal ist das Zauberwort, irgendwo zwischen alten Darkthrone, alten Satyricon, Tsjuder, Taake, Sargeist, Judas Iscariot und wie sie alle heißen. Die Musik ist rasend schnell. Frostige Riffs und furios polterndes Schlagzeug stehen hier an der Tagesordnung; natürlich mit der dünnen und transparenten Produktion versehen, die die klirrende Kälte der Musik erst so richtig authentisch macht.

Da stechen das Midtempo bei „A Throne Over The Seven Stars“, die akustischen Gitarren im Mittelteil von „Moon Of A Thousand Shapes“ und die anschließenden mystischen Chöre schon deutlich heraus. Am Schluss gibt es noch eine Coverversion von Nattlecarrier, einer Band, die nicht einmal vom Namen her kenne, die sich jedoch nahtlos in das Schaffen von Narbeleth einreiht. Für Fans frostigen, nordischen Black Metals gibt es hier jedenfalls eine uneingeschränkte Kaufempfehlung!

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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