VARIOUS ARTISTS - IRON AND HELL VOL. 1


Label:GATES OF HELL
Jahr:2021
Running Time:75:09
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit dieser Zusammenstellung geben Gates Of Hell vier neuen, aufstrebenden Bands ein Podium, um sich vorzustellen und auf sich aufmerksam zu machen. Zuerst sind da mal Chevalier aus Finnland, die ziemlich roh und ein wenig rumpelig epischen Speed- und True Metal mit leicht okkultem Einschlag in Form ihrer Single „Life And Death“ präsentieren dürfen. Das hat einen herrlichen Old-School-Charme. Danach folgt Atom Smasher, ein Zwei-Mann-Projekt aus Deutschland. Hier ist der Sound deutlich klarer und besser. Auf der hier vertretenen Single „The Age Of Ice“ regiert klassischer Heavy Metal. Phaethon aus London dürfen direkt eine ganze EP namens „Sacrifice Doth Call“ vorstellen. Ganze fünf Songs schlagen diesmal die Brücke vom klassischen Metal-Underground hin zur New Wave Of British Heavy Metal.

Suncrator“ scheint mir dabei sehr vom Judas Priest-Klassiker „Jawbreaker“ inspiriert zu sein, während „Bless Us, O Ra“ und „The Final Beholder“ recht doomig und okkult daherkommen. Abschließend geht es zurück nach Finnland. Iron Griffin heißt das Projekt von Oskari Räsänen (Mausoleum Gate), der auf seiner selbstbetitelten EP alle Instrumente selbst eingespielt hat und auf den vier Stücken plus Intro nur von Sänger Toni Pentikäinen unterstützt wird. Die melodischste der auf diesem Sampler vorgestellten Bands ist in meinen Augen leider auch die schwächste. Ziemlich unspektakulär und nichtssagend rauscht die Musik an mir vorbei. Positive Ausnahme davon ist das abschließende „Lord Inquisitor“, das mit einer gewissen Epik zu überzeugen weiß.

Alles in Allem gefällt mir diese Art der Bandpräsentation recht gut, weil nicht nur ein Song vorgestellt wird, der möglicherweise in der Menge untergeht. Das Motto lautet vielmehr: Klasse statt Masse und so bleibt zu hoffen, dass es Fortsetzungen geben wird, wie der Titel ja bereits andeutet. Underground-Freunde sollten jedenfalls unbedingt zuschlagen.

Note: Keine Wertung
Autor: Thorsten Roggenbuck


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