Suidakra sind zählen nicht nur zu den Urvätern des Melodic Death-/Black-/Folk Metals, sondern auch zu den fleißigsten Vertretern des Genres. Seit 1994 ist die Band um Bandgründer Arkadius Antonik, dessen Vorname rückwärts gelesen der Namensgeber der Combo ist, nun schon aktiv und haut in ständig wechselnden Besetzungen dennoch immer regelmäßig neue Alben – meistens in hoher Qualität - raus. Zwischen den Alben sind nie mehr als drei Jahre vergangen, und das auch nur zweimal. „Wolfbite“ ist bereits das insgesamt fünfzehnte Album der Band. Fleißig, fleißig! Das neue Werk ist ein Konzept-Album und enthält insgesamt neun Tracks, die alle zwischen vier und sechs Minuten lang sind. Mit Ketten, Wolfsgeheul und melancholischen Chören wird das Intro des Albums eingeleitet. Und es geht atmosphärisch im Midtempo weiter.

Aggressiver und cleaner Gesang singen gleichzeitig, und es gibt verträumte Gitarrenmelodien, bevor das schnelle Geballer losgeht, das man von ihnen kennt. Suidakra sind treibend, groovig, melodisch, verträumt und atmosphärisch zugleich. Mittelalterliche Gitarrenmelodien gibt es genauso wie wütende Blastbeats. Dennoch klingt alles wie aus einem Guss. Die Strophen sind meist heiser gekreischt, aber es gibt auch immer wieder hymnische Refrains, die die Sache etwas auflockern, ohne der Musik jedoch den Druck zu nehmen. Faszinierend finde ich immer wieder, wie „unkitschig“ die Band trotz der vielen Melodien klingt.

Die Songs sind abwechslungsreich, das Zusammenspiel ist stellenweise progressiv und immer arschtight, und die saubere und druckvolle Produktion rundet das Album gekonnt ab. „Wolfbite“ kommt mit vierundzwanzigseitigen Booklet, die limitierte Box sogar zusätzlich mit einem fünfzigseitigen Comicbook zur Story des Albums. Gut waren Suidakra meistens, „Wolfbite“ sticht aber definitiv aus der großen Masse heraus!

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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