Die britische Musikerin und Sängerin Joan Armatrading, ist seit den frühen 70er-Jahren im Ring der Musik Zirkus´. Dabei war sie mal mehr mal weniger erfolgreich. Ihren Run hierzulande hatte sie zwischen 1980 und 1986. Hits wie das fetzige „Drop The Pilot“, Love & Affection“ oder „Me Myself, I“, sind bis heuer unvergessen. In Deutschland konnten in den Hochjahren nur die Alben in den Charts landen aber auch das war zu den 90er-Jahren hin nicht mehr gegeben. Singles konnten nur in ihrer Heimat landen. Das ist eigentlich unvorstellbar. Aber genau deswegen glaube ich das dieses charmante aktuelle Werk „Consequences“, bei dem die Folk, Blues, Pop-Rock und R&B-Sängerin, es wieder schwer haben wird Gehör zu finden. Was wirklich schade wäre, denn Joan hat einiges zu sagen und macht es mit zehn Tracks auf Vinyl, mitsamt einem sicheren Klangkonzept. Facettenreich arbeitetet sie sich mit einer besonderen Leichtigkeit und Frische durch die Songs.

Das zweiundzwanzigste Album ist durchaus intim und vielleicht genau deswegen der Grund warum Joan alles selbst in die Hand genommen hat: von den Instrumenten, den Recordings, Lyrics und Kompositionen. Das instrumentale Stück „Sunrise“, was mich irgendwie an die balladesken Sachen von Joe Satriani (Chickenfoot) erinnert, zeigt was emotional in ihr steckt. Tiefenentspannung und perfekte Harmonie. Mark Wallis (U2, Talking Heads), seines Zeichens Produzent, legte anschließend Hand an die Regler. Ganz erstaunlich ist das die siebzigjährige Lady in allen Tonlagen stark aufgestellt ist. Ein Flow in der Stimme, den sich kaum jemand entziehen mag. Diese dame muss ich unbedingt einmal live erleben.

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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