SERGEANT STEEL - TRUCK TALES


Label:METALAPOLIS
Jahr:2021
Running Time:41:50
Kategorie: Neuerscheinung
 

Das nenne ich mal Karriere! Brachten die Linzer mich doch mit ihrem 2011er Album „Lovers ´n´ Maniacs“ zum fremdschämen, gab es vier Jahre später für „Riders Of The Worm“, schon wesentlich mehr als ein Schmunzeln an Anerkennung. 2020 ist dann mit vorliegendem Release auch bei mir der Groschen gefallen. Da lobe ich mir das Durchhalten von Musikern, die uns auch trotz schlechterer Bewertungen die Treue halten. Alles fing im letzten Jahr mit der eigentlichen Veröffentlichung von „Truck Tales“ und dessen Verlosung an. Zuerst bei Boyz Time Records erschienen, kümmert sich nun Metalapolis um die Belange des Albums. Gute Entscheidung, denn was die Poser mit ihren insgesamt zehn aktuellen Tracks abliefern, ist von ganz anderer Natur.

Klar, es gab ja genug Zeit für die sechs Landesnachbarn, Sunset-Strip Luft aus Flaschen zu konsumieren und etlichen hochgelobten Acts von damals zu zeigen, was sie nicht mehr drauf haben. Gleich der Opener „Fight Fire With Fire“, hätte in den 80er-Jahren bei MTV für Dauer-Rotation gesorgt. Danach groovt man mit „Backseat Lover“ amtlich durch die Boxen. Ratt lassen grüßen! „Dance Into The Light“, peilt dann die Fans von Great White an. Alles fett produziert. Jack Power, seines Zeichens Gitarrist saß an den Reglern, während die Legende Michael Wagener den Mix bearbeitete. Das kann sich hören lassen.

Mit „Voodoo Queen“ kommt das Flair von Jean Beauvoir und seiner Formation Crown Of Thorns in die Hütte. Na ja und da die restlichen Tracks ebenfalls die Boxen durchblasten, die Vocals von Phil Vanderkill ziemlich sleazy ertönen und selbst Balladen wie „Brotherhood“ nicht im Käse ersaufen, kann ich nicht anders als beide Daumen hoch zu geben. Jetzt noch Videos mit wirklich schönen Chicas, zum Beispiel zum herrlichen Kracher „Pain In My Ass“ und meine Welt ist in Ordnung! Weiter so.

 

Note: 9 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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