Um die musikalische Ausrichtung von Ape Vermin zu umschreiben und verständlich zu machen, muss man tief in die grammatikalische Tasche greifen. Doom Metal, Sludge und auch Stoner Rock/Metal sind ja eher Genres die entweder im Vollrausch erst ihre vollständige Wirkung zu entfalten wissen oder aber sie imitieren, beziehungsweise synthetisieren den Rausch, mit psychedelischen Klangwelten oder abgrundtiefen vor Selbsthass und Traurigkeit triefenden basslastigen Riffs. Wer Bands wie Crowbar, Conan oder Mastodon kennt, liebt und versteht, der weiß genau was ich meine und auch das ich den Vollrausch hier keineswegs romantisiere oder verherrliche. Denn auch der Kater und der Absturz nach dem Hochgefühl, gehört bei diesen knochentrockenen Klängen dazu. Ape Vermin lassen kein Hochgefühl aufkommen das sei hier nochmals explizit erwähnt falls ich noch nicht deutlich genug gewesen sein sollte. Die Musik die Charlie Burleson (Drums), Brett Lee (Gitarre, Synthesizer, Gesang) und William Deal (Bass) hier spielen, klingt älter und auf todtraurige Art, weiser als das Alter der Künstler es eigentlich zulassen sollte. Wer es trübsinnig und bleischwer braucht findet momentan unter den Neuveröffentlichungen nicht viel was noch weniger Freude hervorruft und das, man meint es nicht, ist ein Lob!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter

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