Wie es scheint, hat man jetzt auch in Luxemburg den Symphonic Metal entdeckt und begibt sich munter auf die Fährte von Nightwish, Xandria oder Within Temptation. Dabei fällt direkt auf, das hier sehr homogen gespielt wird, ohne einen bestimmten Part besonders in den Vordergrund zu drücken. Den Job der Frontwalküre übernimmt Diane Frisch und angenehmerweise ohne extremes Geträller. Ansonsten gefällt das Songwriting, hat aber wie die meisten Alben in diesem Genre einfach zu viel Spielzeit. Da läuft man immer Gefahr den Zuhörer auf Dauer zu ermüden. In der Kürze liegt die Würze, aber Kürze ist glaube ich eher keine Stärke der Truppe. Immerhin besteht die Band seit mehr als einem Jahrzehnt und kommt jetzt erst mit ihrem Erstling raus. Dies ist übrigens recht liebevoll gestaltet, mit eingebundenem Booklet und Illustrationen zu den Texten. Wenn gleich auch hier Luft nach oben ist, will meinen es gibt bessere Zeichner in der Szene. Zusammenfassend ein Album, das man sich gut Anhören kann, wenn man den eingangs genannten Formationen nicht abgeneigt ist. Der große Durchbruch ist damit allerdings eher nicht drin.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Pistol Schmidt

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