Manche Musiker werden im Laufe der Jahre ein Abklatsch ihrer selbst und verlassen sich zu sehr auf ihre Erfolge in alten Zeiten. Gilby konnte mich bereits mit seinem 2002er Werk „Swag“ nicht überzeugen. Und trotz der gleichen Ingredienzien und großartigen Intentionen, bleibt er auch heuer an seiner Bringschuld kleben. Wie schon so oft richtig gestellt wurde, große Namen bürgen nicht für große Hits. „The Gospel Truth“ ist ein erneutes Beispiel für langweilige Tracks „en masse“. Zehn Beiträge mit knapp über dreißig Minuten Laufzeit, reichen mir in diesem Falle voll und ganz. Der ehemalige Guns N´ Roses Rhythmus-Gitarrist, verstärkt seine Reihen mit Nikki Sixx (ex-Mötley Crüe) am Bass sowie Kenny Aronoff (Chickenfoot, ex-John Cougar Mellencamp), Stephen Perkins (Jane´s Addiction) und angeblich John Mellencamp an den Drums. Wie dem auch sei, die Rock-Songs sind bar jeglicher Überraschungen und qualitatives Mittelmaß. Das würde sich ohne die großen Namen wahrscheinlich gar nicht verkaufen und in den Archiven der Rockmusik, sang und klanglos verschwinden. Da wollte man wohl ohne Inspiration die Corona-Zeit überbrücken.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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