Die Progressive-/Thrash Metaller Mindpatrol aus Luxemburg wurden 2012 gegründet und hauen mit „Ikaria“ bereits ihr viertes Album raus. Hierbei handelt es sich erneut um ein Konzept-Album, das auf dem utopischen Roman „Ikaria“ von Luc Francois basiert, der im übrigen Sänger von Mindpatrol ist und nebenbei auch für das Legacy Magazin schreibt. Ikaria ist dort die Stadt ohne Gewalt und Verbrechen, in der mit Gedankenkontrolle die Menschheit beherrscht wird. Die Musik ist variabel und modern. Beim Hören der CD kommen mir Namen wie Meshuggah, Fear Factory, Gorija und Strapping Young Lad in den Sinn. Die Gitarren sind tief gestimmt, die Riffs abgehackt, es gibt viele Spielereien und variablen Gesang, der immer wieder zwischen aggressiven Growls und melancholischen, melodischen Refrains pendelt. Auch Metalcore und Djent sind der Band nicht fremd. Die Songs ähneln sich alle sehr. Dadurch ist die Spielzeit von über einer Stunde vielleicht etwas lang geraten. Allerdings würde die Geschichte in gekürzter Form dem Roman nicht gerecht werden. Die fette, moderne Produktion, die der Musik den nötigen Druck verleiht, stammt von keinem Geringeren als Orden Ogan-Sänger Sebastian Levermann, mit denen Mind Patrol musikalisch aber rein gar nichts gemein haben. Nur für Leute, die auf modernen, anspruchsvollen Metal stehen.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

zurück zur Übersicht