VOLA - WITNESS


Label:MASCOT LABEL GROUP
Jahr:2021
Running Time:44:10
Kategorie: Neuerscheinung
 

Mit Witness liefert die dänische Band ihr aktuelles Album ab. Wir waren nach dem letzten Release sehr gespannt was folgen würde. „Straight Lines“ eröffnet die Veröffentlichung recht fulminant und erinnert an alte Formationen wie Yes oder Rush. Ein Einschlag in den progressiven Rock ist in jedem Fall aus dem Song herauszuhören und er bietet ein durchweg interessantes Hörerlebnis. Mit dem zweiten Stück geben die Landesnachbarn im hohen Norden, dann mehr Gas und Liebhaber der härteren Gangart werden hier vollends auf ihre Kosten kommen. Das dritte, sehr balladeske „24 Light-Years“ trifft meinen Geschmack eher nicht, aber die Fans, die die ruhigeren Töne der Truppe lieben, sind hier richtig aufgehoben. „These Black Claws“ hat dann Shahmen (Rapper Bless und Produzent Sense) als Gastmusiker, die aus dem Hip-Hop kommen. Wenn ich eben geschrieben habe, dass der dritte Beitrag meinen Geschmack nicht trifft, liegt dieser eher Lichtjahre daneben. Allerdings muss man sagen, dass bisher alle Lieder technisch gut umgesetzt und gut produziert sind. Wir reden also lediglich über mein Empfinden.

Mit „Freak“ folgt die nächste Ballade und danach schließt der Song „Napalm“ an. Sehr Synthesizer-lastig aber eingängig. Auch „Future Bird“ zieht nicht richtig an, während es mit „Stone Leader Falling Down“, wieder in härtere Gefilde geht – die mir deutlich besser gefallen. “Inside Your Fur“ beendet dann das Werk in ruhiger Ausführung, eingebettet in gekonnt gespielten Keyboard-Parts. Alles in allem eine Platte, die zeigt, dass der Act eine große Bandbreite an musikalischem Können abdeckt, somit aber keinen Rundling bietet, der eine dieser Richtungen Schwerpunkt-mäßig abdeckt. Für mich sind die raueren Songs die, die mich am meisten begeistern. Davon gibt es allerdings nicht all zu viele.

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus


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