Mit dem Vorgänger „Killing It For Life“ bin ich ziemlich hart ins Gericht gegangen, weil das Material einfach zu durchschnittlich und langweilig war. Mit ihrer neuen Veröffentlichung haben die Schweden mich zumindest auf der musikalischen Seite wieder eingefangen. Der riff-lastige Rotzrock der Skandinavier überzeugt diesmal nämlich mit der richtigen Portion Härte und Spielfreude. Die Songs gehen ins Ohr und lassen zumindest unbewusst den Fuß wippen und den Kopf nicken. Da braucht es noch nicht mal Gitarrensoli, um die Stücke interessant zu gestalten. Der Zusatz „Chapter One“ im Titel lässt nicht zu Unrecht vermuten, dass eine Fortsetzung ansteht, die auch bereits für Ende des Jahres angekündigt ist. Daraus entzündet sich aber meine Kritik an diesem Werk. Fünfeinhalb Songs mit einer Laufzeit von kaum mehr als zwanzig Minuten sind doch arg wenig. Das als Longplayer zum Normalpreis zu verkaufen, ist schon ziemlich frech und riecht nach Geldmacherei. Sollte Teil Zwei ähnlich ausfallen, dürfte sich dieser Eindruck bestätigen. Das hätte man auch bündeln können. Dafür ziehe ich auch in der eigentlich sehr positiven Bewertung satte zwei Punkte ab.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Thorsten Roggenbuck

zurück zur Übersicht