Der schwedisch-norwegische Death Metal-Zusammenschluss Gods Forsaken wurde 2016 aus der Taufe gehoben. Alle sechs Bandmitglieder spielen und spielten noch in tonnenweise anderen Bands, von denen mir jedoch die wenigsten geläufig sind. Mit Alwin Zuur von Asphyx hat sich aber auch noch ein Holländer mit ins Line-Up geschlichen. Was soll das nur rauskommen? Jawohl: Lupenreiner Old School Death Metal natürlich. „Smell Of Death“ ist bereits das zweite Album dieser Multikulti-Band. Neun Songs sind hier vertreten. Die Marschroute ist klar: Hier regiert natürlich der Schweden-Sound der späten Achtziger und frühen Neunziger. Vergleiche zu Entombed/Nihilist, Grave, Dismember, Nirvana 2002, Entrails und Konsorten sind nicht von der Hand zu weisen.

Allerdings stehen sie durch die moderne Produktion mit beiden Beinen fest in der Gegenwart, was man besonders am glasklaren Klang und dem getriggerten Schlagzeug hört. Durch eine extra schlechte Produktion wäre jedoch auch ein Fehler gewesen, denn hier sind keine zu spät geborenen Bubis, sondern alte Recken am Werk, die diesen Stil damals schon spielten und heute immer noch da sind. Ob man das im derzeitigen Retrowahn noch braucht, ist fraglich. Gut machen Gods Forsaken ihre Sache aber natürlich in jedem Fall!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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