MOTHER ROAD - II


Label:METALAPOLIS
Jahr:2021
Running Time:44:22
Kategorie: Neuerscheinung
 

Welcome to a trip on the Mother Road! Fällt Dir da sofort die Route 66 ein? Ja, warum nicht, es würde perfekt passen. Darauf lässt schon aufgrund des Artworks schließen. Man beurteilt ein Album auch gerne mal auch dem Cover, was völlig in eine andere Richtung führen kann...ist man hier aber genau richtig. Hörst Du hier schon ein wenig den Blues, verdammt ja, so ist es. Auf ihrem zweiten Release haben sich Jungs von Mother Road deutlicher dem Blues verschreiben, als noch auf ihrem Debütwerk und diese deutlich größerer Dosis Blues tut dieser Platte richtig gut. Mother Road sind auch keine Unbekannten, haben sich hier Sänger Keith Slack (ex- Steelhouse Lane, ex- MSG), Bassist Barry Sparks (ex-Dokken), Gitarrist Chris Lyne (ex-Soul Doctor) und Schlagzeuger Zacky Tsoukas (ex-Soul Doctor) zusammen getan. Mit „Fools Gold“ geht es mit richtig Tempo nach vorne. Der Opener ist der schnellste Song, der für mich aber der perfekte Einstieg in die zehn Tracks ist.

Der Beitrag „Matter Of Time“ ist hier ein gutes Beispiel für die groovende Rhythmusfraktion, die garniert mit dem feinen Gitarrenriff, den Song richtig schön rollen lässt. Aber nicht nur im Blues tummel sich die Nummern. „Cold Heat“ beweist das auch ein wenig Funk und Bläser-Einsätze einem Lied, in unserem Genre sehr gut tun können Passt einfach und ist eine tolle Facette der Band. Wie gesagt der flotte Opener ist der Einstieg, wobei die ersten Songs, mit der nötigen Ruhe daher kommen, um die Blues so richtig zu genießen. Man hat einfach das Cover vor Augen, die anscheinend endlose Straße in den Sonnenuntergang. Die Tunes laden zum Träumen ein aber die Refrains brauchen teilweise etwas um sich im Kopf festzusetzen Obschon, genau das ist auch der Reiz. Man kann einfach immer wieder bei jedem Hördurchgang etwas Neues entdecken.

Sänger Kieth Slack veredelt die klasse Melodien mit einer rauen Stimme. Manchmal süß und dann auch wieder mit dem nötigen Dreck, der dafür sorgt das hier somit einfach alles stimmt. Die Platte ist ein Werk das sich sicher länger auf deinem Plattenteller drehen wird und in deinem CD Schacht rotiert. Mein Tipp ist, schlagt bei der Schallplatte zu, die gibt es in schönem roten Vinyl, zusammen mit dem starken Coverartwork...ein echter Augenschmaus.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Ralf Riebatzki


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