KULTIKA - CAPRICORN WOLVES

Label: | LOUD RAGE |
Jahr: | 2021 |
Running Time: | 47:23 |
Kategorie: |
Neuerscheinung |
Kultika aus Rumänien begannen 2008 als reine Black Metal-Band. Seit ihrem Debüt „The Strange Innerdweller“ aus dem Jahr 2013 sind mittlerweile geschlagene acht Jahre vergangen. In einer so langen Zeit kann viel passieren, und ja, die Länge der Songs – alle zwischen sechs und zehn Minuten lang – lassen es mich schon ahnen: Sie haben sich im Laufe der Jahre zu einer verträumten und progressiv angehauchten Post-Metal-Band gemausert. Woher dieser Trend kommt, weiß ich, ehrlich gesagt, nicht. Es mag als Musiker sicherlich spannend sein, einen eigenständigen Sound zu kreieren, der zudem sehr technisch gespielt ist und zu experimentieren. Aber als Hörer bin ich da schnell gelangweilt. Und das ist leider auch im Falle von Kultika so.
Die Songs sind träge und melancholisch, aber zünden wollen sie nicht. Ich fühle mich an ihre Landsleute von Negura Bunget erinnert, aber auch an Opeth, Primordial, Agalloch oder The Catafalque, ohne dass sie jedoch jemals deren Klasse erreichen. Am meisten nervt mich hier der Gesang, der entweder aggressiv und monoton – wie oft bei solchen Bands – ist oder eben pseudopsychedelisch und langweilig. Natürlich kann man gut gemachte Musik, bei der es sich hier ohne Zweifel handelt, aus Nichtgefallen nicht einfach so verreißen. Ich entscheide mich mal irgendwo in der Mitte, da Fans aller oben genannter Bands sicherlich mehr hiermit anfangen können als ich.
Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller