THE ORDEAL - DESCENT FROM HELL


Label:DUST ON THE TRACKS
Jahr:2012
Running Time:60:17
Kategorie: Neuerscheinung
 

Songs wie das dramatische „Dragon Tears“ sind der Grund, warum ich diesen Job liebe. Immer wieder mal kommt eine Formation daher, die vielleicht nicht das Rad neu erfindet, aber trotzdem starke, emotionale Gefühle mit ihrer Musik freisetzt. The Ordeal haben die üblichen Metal Vorbilder, Fronter Olli Oppermann huldigt mit seiner Stimme nicht nur dem großen Ronnie James Dio (R.I.P.), man nimmt es ihm auch ab und Klampfer Kai Reuter weiß zumindest, wer Yngwie J. Malmsteen ist, ohne sich aus den Songs zu frickeln. Denn das ist es worauf es diesen fünf Metallern mit ihrem Zweitwerk ankommt. Kernigen und absolut unverfälschten Metal, songbasierend und livetauglich. Nach acht Jahren Pause haben die Jungs ihr Meisterwerk vorgelegt. Warum dies allerdings die „Limited China Only Edition“, streng limitiert sein soll, entzieht sich meiner Kenntnis. Ich hoffe aber nicht, dass man dieses Opus hierzulande nicht käuflich erwerben kann. Zu Schade wäre es, wenn Kracher der besonderen Güteklasse wie der Titeltrack „Descent From Hell“, das bedächtige „Here Comes The Flood“ oder der vorzügliche Nackenbrecher, „CvberCross“, samt filigraner Gitarren-Arbeit, ungehört ins Nirvana schießen. Für mich die Überraschung des Monats. Kein Metaller mit echten Eiern kommt an dieser Scheibe vorbei.

Note: 9.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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