DAVID BYRNE - RIDE, RIDE, ROAR


Label:EAGLE VISION
Jahr:2011
Running Time:87:00
Kategorie: Non Metal
 

Ein Konzertfilm der besonderen Art, gefilmt auf der Tour 2008/2009. Im Prinzip gibt es während der Präsentation der Hits ein Tanzprogramm auf der Bühne. Insgesamt drei Tänzer drücken Texte, Emotionen und Musik in ihren Bewegungen aus. Ausdruckstanz, genau! So sieht die Performance auch aus. Freistil mit exstatischen und teils erotischen Ausschweifungen im modernen Stil. Und David selbst lässt sich das eine oder andere Mal mitreißen und hat die Tanzschritte mit eingeübt. Alles wurde in eine passende und atemberaubende Kulisse gebannt und mit Multifunktionskameras eingefangen. Dieses Pokonzert wird während der Songs auch mit Archivmaterial dokumentiert und verständlich gemacht. Dazu verteilte man streckenweise Interviews und Probeaufnahmen. Und immer wieder die unvergessenen Hits des Meisters wie der Opener „Once In A Lifetime“ (einfach grandios diese Sprechgesang), der Chartbreaker „Road To Nowhere“ oder der Evergreen“ Burning Down The House“, bei dem ein bisschen Selbstironie an den Tag gelegt wird und alle Beteiligten in einem weißen Tutu aus weißem Tüll tanzen. Ich muss gestehen, dass ich eher Fan der Musik des Künstlers bin und die Choreographie der Tanztruppe mich eher wenig tangiert, obwohl ich erstaunt bin wie schwierig es war, bei den Balladen, wie zum Beispiel „My Big Nurse“ die Emotionen darzustellen. Dennoch eine mutige Herangehensweise und ein typischer gewagter Schritt für Herrn Byrne, der ewig auf der Suche nach neuen Herausforderungen ist. Aber man sieht auch wieder deutlich, dass man mit einem großen Namen den Fans so ziemlich alles verkaufen kann. „Everything That Happens Will Happen Today“, die letzte Ballade, gönnt David sich alleine als Ausklang und meistert sie mit Bravour. Diese DVD ist selbstverständlich auch als Blu-Ray käuflich zu erwerben und beinhaltet insgesamt vierzehn Songs aus dem Fundus des Meisters und seiner damaligen Erfolgsformation den Talking Heads.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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