Heavy Pettin sind wieder da. Nicht nur, dass sie eine EP als Eigenproduktion mit vier neuen Stücken aufgelegt haben, nein, auch ein „Best Of“-Album ist Ende 2020 „out of the blue“ erschienen. Die Schotten hatten ihre beste und kreativste Zeit in den 80ern, was sie nicht davor bewahrte, die Band 1988 per Schlussstrich in die ewigen Jagdgründe einziehen zu lassen. Ganz ewig waren sie dann doch nicht, denn seit 2018/2019 ist die Truppe wieder aktiv und machte auf diversen kleineren Festivals wieder auf sich aufmerksam. Ja, und dann kam 2020. Nicht nur für Heavy Pettin ein verheerendes Jahr. Capt. Covid übernahm das Ruder und bremste erst mal alle weiteren Live Aktivitäten aus. Für alte Fans, aber auch für alle Neueinsteiger macht nun der Release einer „Best Of“ Zusammenstellung erheblichen Sinn.

Alle drei offiziell erschienenen Studio Alben werden gewürdigt. „Lettin Loose“, das von Brian May & Mack produzierte Debütwerk, ebenso wie der Nachfolger „Rock Ain’t Dead“, sowie das Spätwerk „Big Bang“. Heavy Pettin sind wahrscheinlich nicht böse, wenn man sie als kleinen Bruder von Def Leppard bezeichnet. Das Erstlingswerk erinnert vom Sound und von der Attitüde, an die Frühwerke der Briten. Und auch auf „Rock Ain’t Dead“ kommt man der Band aus Sheffield sehr nah. Beste Beispiele dafür auf dieser Compilation sind „Northwinds“ oder die Melodic Hymne „Sole Survivor“. Auf dem dritten Album „Big Bang“ bogen Heavy Pettin konsequent auf die AOR Allee ab. Das Material wurde noch radiotauglicher, als es eh schon war. Man höre nur „Born To Run“, „Lonely People“ oder „Two Hearts“. Ear Candy! Bleibt noch der Hinweis auf die Stimme von Sänger Steve „Hamie“ Hayman. Die liebt man oder sie zehrt an den Nerven. Bei mir gilt ersteres!

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Jung

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