INFIRMUM - WALLS OF SORROW


Label:INVERSE
Jahr:2020
Running Time:48:16
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der pechschwarze Death Doom, der mir heute schwarze Wolken vor die Sonne schiebt, kommt aus Finnland und wird mir von der Formation Infirmum kredenzt. Infirmum heißt übersetzt schwach oder krank, da ist die Stimmung quasi schon hinüber. Aber ohne Krankheit, Einsamkeit und Tod, kommt ordentlicher Doom ja auch nicht aus der Hüfte. Front-Doomer ist hier Timo Solonen, der gesanglich irgendwo zwischen Flüstern, Growlen und tiefem Sprechgesang agiert und nebenbei noch amtliche Riffs auf der Gitarre schmiedet. Schön ist hier das Johannes Tolonens Bass durchgehend hörbar ist und auch zur Atmosphäre beiträgt. Der letzte im Bunde ist Schlagwerker Julius Lehtonen, der hier zwar im gemächlichen Tempo aber hörbar kraftvoll den Donner bringt. Der Death Metal im Finnischen Doom ist hier tatsächlich eher gesanglicher Natur, was das Ganze nicht weniger Brutal macht aber für mich tatsächlich recht bekömmlich daher walzt. Wer seinen Death Metal langsam mag oder seinen Doom tödlich, der greife hier zu.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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