BUDDERSIDE - SPIRITUAL VIOLENCE


Label:MOTÖRHEAD MUSIC / SILVER LINING
Jahr:2021
Running Time:33:42
Kategorie: Neuerscheinung
 

Budderside präsentieren mit „Spiritual Violence“ ihr zweites Album. Nach dem Senkrechtstart der Band, erfolgreichen Auftritten mit Motörhead, Anthrax und Slayer, freut man sich nun, dass ein neuer Longplayer am Start ist. Das erste Stück „Wide Awake“ zeigt gleich, wo es lang gehen wird. Der Song drückt und man hofft gleichzeitig, dass es so bleiben wird. Die nächsten Beiträge schlagen in die gleiche Kerbe. „Zen“ gab es schon als Video-Vorabveröffentlichung und lässt nichts zu wünschen übrig. Bei „Amber Alert“ wird das Ganze mit der Stimme von Carla Harvey angereichert, die bei den „Butcher Babies“ Frontfrau ist und danach geht es direkt weiter mit dem nächsten Gast, Phil Campbell (ex-Motörhead). Die Freundschaft mit der Band ist auf den gemeinsamen Auftritten entstanden, zumal Budderside sich auch auf deren Label befindet. Schade, dass Lemmy das nicht mehr erleben durfte. „I´m A Man“ ist dann nicht ganz so meine Nummer. Sie driftet eher in den Crunch ab. Ist mir aber grundsätzlich zu soft. Dann covert man Johnny Cash (zum Glück kann es nicht mehr andersherum sein, weil Mister Cash immer die Lorbeeren beim Covern abgegriffen hat…zu Recht). Die Version von „Folsom Prison Blues“ ist härter als das Orginal und hat auch ordentlich Dampf. Was einem dann besser gefällt ist dann eine andere Frage.

Mit „Things We Do“ wagt man sich an die nächste Musiklegende heran. Ein „Led Zeppelin“ Cover, mit Kinderchor, dass man sich meiner Meinung nach einfach hätte schenken sollen. Zum Glück findet man mit „Feels So Good“ wieder in die Anfangslinie zurück. Ich atme durch. Auch das letzte Stück „Daygobah“ passt wieder in meine Welt und verhilft der Scheibe zu einem würdigen Ende. Gut produziert, abwechslungsreich und mit einigen Ohrwürmern kommt das neue Album daher, auch wenn es einige Längen aufweist. In jedem Fall hörenswert und die Fans der Band werden sich mit dem Album identifizieren können und vom Stil her werden zumindest die Teenies drauf stehen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Marc Debus


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