PELIKANBLUT - Film von Katrin Gebbe


Label:DCM
Jahr:2021
Running Time:127:00
Kategorie: Neuerscheinung
 

Als ich im Beipackzettel „Beklemmender Arthouse Horror“ las, ahnte ich Böses. Und Zack!...Annahme bestätigt, haha. „Pelikanblut“ ist so albern wie sein Titel. Leider selten Horror-mäßig, bedingt spannend und viel zu langatmig. Da steckt das Wort „Art“ drin. Genau, als wenn der Sender „Arte“ einen Gruselstreifen in Auftrag gegeben hätte. Ein Deutsch/Bulgarischer Film. Oha. Nina Hoss („Rückkehr Nach Montauk“, „Die Weiße Massai“), ist weiß Gott nicht unsere schlechteste Schauspielerin, wird aber in diesem Film, ihrem Können nicht gerecht. Dafür ist die Storyline auch einfach zu dünn: Alleinerziehende Mutter bekommt eine zweite Adoption genehmigt (ja sicher...passiert jeden Tag). Nach ein paar Tagen schönen Beisammenseins, wird die kleine Raya (Katerina Lipovska) immer aggressiver und terrorisiert Adoptivschwester Nicolina (Adelia-Constance Giovanni Ocleppo), ihre Mutter und das komplette private Umfeld, sowie alle im Kindergarten. Klar, die Kleine ist neurologisch krank. Es kommt im Laufe der hölzernen Handlung zu unorthodoxer Hilfe-Leistungen und Abschottung der Mutter, bis hin zu einem halben Exorzismus, haha. Trotzdem ist „Pelikanblut“ mehr Drama als Horrorstreifen.

Das alles zog sich wie ein Kaugummi aber dennoch mit einem großen Lichtblick. Die kleine Katerina Lipovska aus Bulgarien, hat eine beklemmende aber unglaublich überzeugende Leistung abgeliefert. Ich frage mich manchmal wie man Kinder dazu bekommt, eine solche verstörte Charaktere zu spielen. Drei Punkte für Katerina und zwei für den restlichen Film.

Note: 5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


zurück zur Übersicht