SACRED OATH - RETURN OF THE DRAGON


Label:ANGEL THORNE MUSIC
Jahr:2021
Running Time:51:23
Kategorie: Neuerscheinung
 

Sacred Oath aus Danbury, Connecticut spielen Power/Thrash und wie so viele Bands unter den gefühlten 666 Millionen, kannte ich sie bisher nicht. Tatsächlich gibt es diese Formation wohl schon seit 1984. Die erste Langrille war dann bereits 1987 fällig aber danach sollte es achtzehn Jahre still um diese hervorragende und sehr melodische Truppe werden. Es ist das Jahr 2005 als die zweite Full-Length Scheibe von Sacred Oath das Licht der Musikwelt erblickt. Bis heute folgten sieben weitere Alben, wovon ich das aktuellste Opus gerade auf mich wirken lasse. Spätestens bei dem Titelsong „Return Of The Dragon“, wird dann auch klar, das die Jungs auf jeden Fall DIO Fans sind.

Rob Thorne´s Vocals sind butterweich und zergehen einem wohltönend im Gehörgang, Bill Smith und Damiano Christian ergehen sich in groovenden Riffs, die sowohl zu den Power Metal Elementen in den Songs, als auch zu den Thrash Passagen passen. Brandon Kelleher´s Bass ist nicht nur hörbar, sondern essentieller und amtlicher Bestandteil der Sache an sich, während Kenny Evans den rhythmischen Navigator gibt. Das hier Musiker am Werke sind die sich nicht erst vor ein paar Wochen in einer schmutzigen Bar über dem Billardtisch kennengelernt haben, hört Fachpersonal wie unsereins sofort raus. Bitte so weitermachen, wir können nicht nochmal zwanzig Jahre auf solchen Edelstahl warten. Anspieltipp: „Cthulhu Wakes“

 

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


zurück zur Übersicht

SACRED OATH - RETURN OF THE DRAGON


Label:WORMHOLEDEATH
Jahr:2021
Running Time:51:23
Kategorie: Neuerscheinung
Import
 

Die Ursprünge der Amerikaner Sacred Oath reicht bereits bis in das Jahr 1984 zurück. Allerdings veröffentlichte die Power-/Thrash Metal-Band in den glorreichen Achtzigern lediglich das Album „A Crystal Vision“, welches im Underground ein Klassiker geworden ist. Nach der Jahrtausendwende wurden sie jedoch richtig aktiv und hauen nun ihr insgesamt neuntes Studio-Album raus. Am Stil hat sich grundlegend nicht allzu viel verändert, auch wenn die Amis schon einmal über den viel zitierten Tellerrand hinausschauen. Die Musik ist heavy und melodisch. Mal treibend, mal getragen erinnern sie häufig an ähnlich gepolte Bands aus der damaligen Zeit, wie zum Beispiel Iron Maiden, Agent Steel, Metal Church, Vicious Rumors oder alte Fates Warning. Aber auch an moderne Klänge versucht man sich anzunähern, wie es bei dem groovigen, sperrigen und tatsächlich sehr modernen „At The Gates“ zu hören ist.

Das ist jedoch anno 2021 generell ein Problem bei Sacred Oath: Irgendwie klingt „Return Of The Dragon“ unterm Strich etwas unrund und sperrig. Auch wenn das alles hörbar gut gespielt und abwechslungsreich ist, so bleibt dennoch nicht viel hängen. Zu oft versuchen sie, Abwechslung reinzubringen, anstatt eine Linie auf demselben Niveau zu fahren. Zudem schleichen sich auch immer wieder moderne Elemente ein, die nicht so richtig zum Sound der Band passen wollen. Dazu zählen quietschende Gitarren in „The Next Pharaoh“ genauso wie die steril klingenden Toms zu Beginn von „Primeval“. Nicht schlecht, aber irgendwie halbgar. Schade, denn ich kenne nur ihr Debüt, und das war richtig geil.

Note: 6.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller


zurück zur Übersicht