Seit zehn Jahren ist das österreichische Duo Harakiri For The Sky nun schon aktiv und hat es in diesem Zeitraum auf stolze fünf Alben gebracht. Das ist eine stramme Leistung, wenn man bedenkt, dass alle ihre Alben auch immer richtig lange dauern. Das ist auch bei „Mære“ der Fall. Hier sind zehn Songs drauf, die aber fast anderthalb Stunden dauern und es somit auf eine Doppel-CD gebracht haben. Sie haben sich dem modernen Post-Metal verschrieben, einer Stilrichtung, die bei traditionellen Black Metallern wie mir immer noch auf wenig Gegenliebe stößt. Allerdings sind Harakiri For The Sky für mich sogar relativ gut hörbar. Das liegt vor allem daran, dass sie viele Blastbeats und viel Aggression in ihrer Musik haben.

Dazu gesellt sich Alternativ Rock, seichte Piano-Klänge, Hardcore-ähnlicher Gesang und viele verspielte, fast progressive Elemente, aber auch harmonischer Klargesang. Der monotone aggressive Leadgesang nervt mich auf Dauer aber am meisten. Dennoch ist es den Österreichern gelungen, viele verschiedene Elemente so miteinander zu vereinen, dass alles wie aus einem Guss klingt, und das ist schon eine Kunst für sich, wenn man bedenkt, wie facettenreich das Ganze hier ist. Zudem ist das Album sehr sauber produziert. Vielleicht ist das Album unterm Strich etwas zu lang ausgefallen, aber Fans von Bands wie Alcest, Agalloch, Katatonia oder Nocte Obducta werden hieran ihre helle Freude haben!

Note: 7.5 von 10 Punkten
Autor: Daniel Müller

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