JOHANNES DEES - MOVE ON MOVE ON


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2020
Running Time:72:23
Kategorie: Eigenproduktion
Non Metal
 

Manchmal ist Rezensieren einfach eine Qual. Und zwar, wenn man so gar nichts Gutes an einem Release entdecken kann. Gerade dieses Produkt, hat dann auch noch eine fast maximale Spielzeit, haha. Protagonist Johannes Dees hat fünf Mitstreiter um sich geschart, die auf „Move On Move On“ insgesamt siebzehn Tracks offerieren, wobei wir uns glücklich schätzen dürfen, das sieben Beiträge instrumental angesetzt werden. Die gesanglichen Ergüssen brödeln in Monotonie und Tristesse. Quasi passend zur den utopisch, dystopische Klangwelten des Meisters, der sich dem elektronischen Ambient-Alternative Kompositionen widmet. Da selbst im Informationsblatt zuhauf mit Metaphern gearbeitet wird, konnte ich mich auch nicht passend zur Intention solcher abstrakten Tracks belehren lassen.

Ich werde mir das mitgelieferte Zitat an dieser Stelle mal schenken, das ich nicht wirklich nachvollziehen konnte, genauso wenig wie die irritierenden Lyrics. Und ich dachte mein Abitur mit Hauptfach Literatur, würde mir im weiteren Leben mal was nützen, haha. Auch das an mancher Stelle latent gerappt wird, oder zumindest ein Versuch diesbezüglich gestartet wurde, macht die Sache nicht moderner, sondern eher peinlich. Hatte ich anfänglich mit dem Opener „Contemporary Vibes“ und den coolen Trompeten-Einsätzen, noch auf ein strammes Jazz-Werk gehofft, gibt es mit dem in Deutsch und Englisch gesungenen „Grooveyard“, den kalten Lappen ins Gesicht. Sprechgesang mit Neue Deutsche Welle Attitüde, gepaart mit sperrigen und unzugänglicher Musik. Nein...danke!

Note: 2 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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