INDOCHINE - SINGLES COLLECTION 1981 – 2001


Label:SONY MUSIC
Jahr:2020
Running Time:106:21
Kategorie: Non Metal
Compilation
 

Eine der dienstältesten New Wave Bands der 80er-Jahre, dürften Indochine aus Frankreich sein. Leider hat es für den ganz großen Durchbruch, nach der anfänglichen Punk-Phase, nicht ganz gereicht aber immerhin konnte man einige Erfolge feiern und ist bis heute noch am Start. Was die Formation bislang wirklich geschafft hat, wird einem erst bewusst, wenn man sich diese Compilation auf insgesamt vier Vinyl-Scheiben zu Gemüte führt. Allein das Package, sorgt mit seiner Optik und den Zutaten, für ein warmes Herz eines jeden Platten-Sammlers. Aber wichtiger ist natürlich die Musik von Punk über New Wave hin zum erneuten Wechsel, nach dem Tod von Gitarrist Stèphane Sirkis (verstarb am 27.02.1999), indem man die härtere Gangart zwischen Placebo und Marilyn Manson anwählte. Das man etliche Tracks in der Muttersprache singt, kann nicht wirklich jemanden stören.

Vierzig Jahre Bandgeschichte...das kann sich hören lassen. Die Einflüsse und Erlebnisse, Tod und Geburt, veränderte Situationen in Politik und des menschlichen Lebens, bewegten den Act, sich in den Lyrics wieder zu finden. Nach dreizehn Alben ist die konstante Weiterentwicklung, ohne die Wurzeln zu verleugnen, deutlich zu erkennen. Außerdem ist der Gesang von Gründungsmitglied Niclas Sirkis, Zwillingsbruder von Stèphane, sei der Gründung (1981), ein einprägsames Trademark. Alles in allem serviert man einunddreißig Beiträge, wovon vier doppelt aber ohne Vocals aufgelegt wurden und eine Nummer al „La Guitare Voix“ Version offeriert wird. Irgendwo habe ich von einem neuen Song gelesen, „Nos Célébrations“ (die Tracklist zwischen CD und Vinyl ist sehr unterschiedlich), der aber nicht auf dem schwarzen Gold zu finden ist. Dafür aber zwei Ausgaben von „3 Sex“ featuring Christine And The Queens, als reguläre und als Radio Edit-Variante. Alles Songs wurden 2020 neu gemixt.

Wie dem auch sei, die Truppe wurde oft mit The Cure, U2 und Depeche Mode verglichen...alles legitim. Wer in Sachen New Wave noch was Aufzuholen hat, muss hier fündig werden. Ganz großes Kino!

Note: Keine Wertung
Autor: Steve Burdelak


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