Ich werde nie verstehen, warum dieses Genre in dem sich die Band Twoism bewegt, unter Post Rock oder sogar Post Metal läuft, haha. Wie dem auch sei, ist bei den Musikern der Veröffentlichung „II“, fast alles im musikalischen Bereich möglich. Zerfahrener Sludge-Pakete, doomige Dystopie, Lo-Fi und atmosphärischen Extrem-Lang Kompositionen, die beinahe an Tangerine Dream erinnern, allerdings mit Gitarren und Drums. Auch scheut man nicht die Nutzung von diversen anderen Instrumenten wie Ukulele, Mundharmonika oder der Melodica. Die hier entstandene düster tragende Klangwelt, ist rein instrumentaler Natur und verlangt bedingungslose Aufmerksamkeit. Ich selber gehe bei den vorhandenen Finessen, innerhalb der gefühlten überlangen Spielzeiten, völlig verloren. Dabei sind die Songs völlig unterschiedlich lang. Die Aufnahmen entstanden im März 2018 auf Helgoland, wo man mit der rauen und derben Natur konfrontiert wurde. Dieses magische Erlebniss schlägt sich auch in den Songstrukturen durch. Tja aber obschon ich kein Spezialist in Sachen Trip-Hop bin, kann ich auch diese im Informationsblatt suggerierten Elemente nicht hören. Mir ist die Chose einfach zu unaufgeregt.

Note: 6 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak

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