Über Grave Digger kann man sagen was man will, aber Chris Boltendahl und seine Mannen werden wahrscheinlich auch noch im Rentenalter „Wacken“ rocken und selbst Jahre später noch jedes Altenheim aus den Grundfesten heben. Was sich schon auf der Mini EP „Home At Last“ andeutete, wird mit „Clash Of The Gods“ als neuester Generalangriff auf die Hörmuscheln der Power Metal Gemeinde präsentiert. Mit einem Schifferklavier untermalt, wird mit deutscher Erzählstimme das düstere Seemannsgarn „Charon“ als Intro dargebracht, bevor der fulminante Opener „God Of Terror“ treibend und mit einem eindringlichen Refrain rausgehauen wird. Das druckvolle „Helldog“ steht dem kaum nach, um dann den mystisch beginnenden und verschwörerischen Midtemposong „Medusa“ folgen zu lassen. Der orientalisch angehauchte Titeltrack entwickelt sich zum tonnenschweren Riffbrecher, bevor mit „Death Angel And The Grave Digger“ ein mitreißender Rocker dargeboten wird. Das flotte „Wall Of Sorrow“ wartet mit einem fast schon poppigen und sehr melodischen Refrain zum Mitsingen ein, um dann mit „Call Of The Sirens“, einen schwerfälligen Song mit verspielten Elementen, einen Kontrast zu bilden. Mit tonnenschweren Riffs und eingängigem Refrain folgt mit „Warrios Revenge“ ein weiteres Highlight, bevor das aus ruhigen Tönen und heulendem Wind bestehende Intermezzo „With The Wind“ den hymnenartigen Rausschmeißer „Home At Last“ einläutet, dessen Refrain die Fans bei den kommenden Live Auftritten sehr wahrscheinlich auch ohne Bandunterstützung zum Besten geben werden. Auch wenn thematisch diesmal die griechische Mythologie Einzug nimmt, dürfte auch dieses Machwerk die Fangemeinde überzeugen.

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Markus Peters

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