SORCIA - SAME


Label:SELBSTVERTRIEB
Jahr:2020
Running Time:45:45
Kategorie: Eigenproduktion
 

Einst war Seattle die Stadt des Grunge, die Stadt in der sich hoffnungslose Jungspunde die Verzweiflung und Existenzangst von der Seele brüllten. Der Grunge, genau wie der Hair Metal, trat irgendwann in den Hintergrund und machte den Weg für Neues oder in diesem Falle hier: für Altes, wieder Erstarktes frei. Stoner Rock ist - ähnlich wie der Grunge - auch ein Kind der frühen Neunziger Jahre, nur scheint mir der Stoner Rock mittlerweile als widerstandsfähiger oder kugelsicherer, was seine Relevanz angeht. Sorcia aus Detroit machen schwerfällige und schwermütige Musik. Hier wird nicht unnötig gelacht oder allzu aufgeregt aufgespielt, denn hier regiert die Langsamkeit und die vertonte Trübseligkeit. Die Vocals von Frontfigur Neal De Atley variieren von heiserem Gekeife, bis hin zu klaren Gesangspassagen, die dann den Bogen vom Stoner Rock zum Doom schlagen. Bei Songs wie „Coffin Nails“ kommt Bassistin Jessica Brasch auch gesanglich zum Zuge, was den Kompositionen gut zu Gesicht steht, da die verschiedenen Variation einen großen Unterschied machen. Wer ruppige Musik mag die keine Gefangenen macht der ist hier gut bedient, Prost!

Note: 8 von 10 Punkten
Autor: Dennis Eikenkötter


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