CIRCUS OF POWER - CIRCUS OF POWER / VICES / LIVE AT THE RITZ / MAGIC & MADNESS


Label:BGO
Jahr:2020/1988/1990/1990/1992
Running Time:165:47
Kategorie: Re-Release
 

Fakten Check: Sie kommen aus den Vereinigten Staaten von Amerika, New York City um ganz korrekt zu sein, gründeten sich im Jahr 1986 und kamen mit dem gleichnamigen und recht starken Debütwerk, anno 1988 um die Ecke. Insgesamt haben die US-Rocker fünf Releases am Start, bevor man sich 1995, nach etlichen Besetzungswechsel in Luft auflöste. Klar nach dem Erstlingswerk geriet man bereits bei mir in Vergessenheit und wahrscheinlich bei vielen anderen auch. Vier der Veröffentlichungen, ergo bis auf „Still Alive“ (1989), finden sich nun auf diesem von BGO ins Rennen gesckickten Doppel-Sulberling. Der komm t gewohnt im Pappschuber und einem fetten Booklet in die Regale der Läden eures Vertrauens.

2014 ging man wieder am Start, obschon es bereits 2009 eine Reunion-Show gab. Allerdings ist von der Gründungsriege nur noch Fronter Alex Mitchell im Line-Up. Die restlichen vier Boys sind, bis auf Brant Bjork (ex-Kyuss, ex-Fu manchu) zumindest mir unbekannt. Serviert wurde immer erdiger und handgemachter, oftmals schwer Blues-getränkter Rock. Na ja, ob du nun Outlaw-Biker sein möchtest, gerne auf einem staubigen Highway der Sonne entgegen fahren willst oder lieber in einer versifften und verräucherten Bar, wie in den goldenen 80er-Jahren, mit drei Pitcher Bier und den Groove vom US-Dream Of Life schmecken möchtest, dies ist deine Band.

Eine Mischung aus verschiedenen Einflüssen finden sich hier ein: The Cult, Zodiac Mindwarp, AC/DC, Aerosmith, Concrete Jungle, Little Caesar, The Rolling Stones und später etwas Sleaze der Westküste. Das Erste Album knallt recht roh und ohne großen Schliff in die Natur der Musikwelt. Das war ehrlich und voller Charme. Man konnte in Street Credibility ersaufen. Leider änderte sich das bereits mit dem aufpoliertem „Vices“. Ab da verlor man Fans und die aufstrebende Grunge-Szene tat ihr Übriges. Die Live-EP ist ganz cool und zeigt die Band nochmal in ihrer hungrigen Ausrichtung. Hier zu finden als Nummer Fünf: „How Many More Times“, aus dem Hause Led Zeppelin. Das machen Circus Of Power ganz ordentlich und zeigt eine weitere Facette ihrer musikalischen Wurzeln.

Mit „Magic & Madness“, dass mehr Los Angeles Sunset-Strip Flair verbreitet, hätte man mich damals ziemlich begeistern können aber das Opus drang gar nicht erst zu mir vor. Schön das man sich die Mühe gemacht hat, diese Formation in Erinnerung zu rufen. Für viele Musikfans sicherlich ein lohnender Kauf. Die Benotung bezieht sich wie immer hier auf das Gesamtwerk.

Note: 8.5 von 10 Punkten
Autor: Steve Burdelak


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