Die Geschichte von Gravfraktal ist schnell erzählt. Drei vielbeschäftigte, heißt in vielen anderen Bands ebenfalls aktive Musiker haben sich zusammengerauft, um gemeinsam Death Metal der alten Schule zu spielen. Dabei sprang eine EP mit vier Tracks raus, die es digital und auf Vinyl gibt. Eine CD scheint es davon tatsächlich nicht zu geben. Die EP dauert keine achtzehn Minuten, ist also recht kurz. Das liegt daran, dass der zweiminütige, instrumentale Titeltrack lediglich als überlanges Intro fungiert. Danach folgen drei „richtige“ Songs, die alle an der Fünf-Minuten-Grenze kratzen. Und die können Einiges! Zwar bleibt die Revolution aus, aber wer will die auch schon? Rasend schneller Schweden Elchtod jüngeren Datums wird uns hier ohne nennenswerte Taktwechsel vor den Latz geknallt, dass einem glatt schwindelig wird. Dabei kommt vor allem durch den finsteren Growlgesang eine wahrhaft diabolische Atmosphäre auf. Ich fühle mich an ihre Landsleute von Tribulation (Demo, 7“ EP und Debüt-Album), Repugnant und Kaamos erinnert, und das ist wohl auch so beabsichtigt. Das ist finsterster Underground Death Metal, frei von jedem Kommerzdenken. Ist kurzweilig und macht Bock! Und auch die zur Musik passende Produktion rechtfertigt die vorhandene Vinyl-Version.

Note: Keine Wertung
Autor: Daniel Müller

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