BONDED BY BLOOD - THE AFTERMATH


Label:EARACHE
Jahr:2012
Running Time:45:35
Kategorie: Neuerscheinung
 

Der Fünfer aus Pomona setzt nach Wechseln im Line-Up mit seiner dritten Scheibe eine dreckige Walze in Bewegung. Der nagelnde Bass vom Neuling Jessie Sanchez gleich im Eröffner „I Can’t Hear You“ und die doppelläufigen Soli in “Shepherds Of Rot” machen gleich richtig Bock auf Thrash, und den liefern sie mit einem kleinen Touch Core. Die Exodus-mässigen Vocals von ex-Shouter Jose Barrales wurden durch die von Mauro Gonzales ersetzt. “Crawling In The Shadows” kommt extrem straight, und “Repulsive” legt los wie ein Speedhammer. Schönes Gerippe von “Restless Mind”, da nickt der Kopf von alleine. Nicht verwunderlich ist das Cover am Ende von Rage Against The Machine „Killing In The Name Of“, denn hier kommt der Einschlag zum Core zur vollen Geltung. Obgleich das Circa zwanzig Jahre alte Original produktionstechnisch mehr Dampf hat. An den Reglern saß Logan Mader, der sich zwar für eine fett zeitgemäße Produktion eingesetzt hat, aber die Gitarren sägen im Ergebnis einen Tacken zu leise, dafür in den Soli kraftvoller; die Drums klingen dagegen sehr druckvoll und clean. Also bei Bonded By Blood sind die Parallelen zu den großen Exodus verschwunden. Kleines Manko, aber songtechnisch bieten die Kalifornier ein feines Thrashbrett.

Note: 7 von 10 Punkten
Autor: Joxe Schaefer


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