Ich hab ja nun schon ein paarmal subtil darauf hingewiesen, dass ich auch ein Freund des gepflegten Stoner Rocks oder sogenannten Desert Bands bin und was liegt da näher als Yawning Man zu rezensieren. Die Formation die einst von Brant Bjork (ex-Kyuss) als beste Band beschrieben wurde, die er jemals gesehen hat. Eins vorweg: Was die Jungs hier abliefern ist verdammt abgefahren! Wer sich schon mal eine der Desert Sessions Platten von Brant Bjork und Josh Homme (Queens Of The Stone Age) auf den Zahn gelegt hat weiß: hier wird entspannt aber virtuos gejammt bis zum Pupillenbruch. Da wird Fuzz groß geschrieben und Psychedelic regiert. Gespielt wurde am 18. Mai 2020 in der Mojave-Wüste, tiefentspannt und aufgrund von Covid-10 Publikums-frei. Prinzipiell sagt die Website von Yawning Man das Mario Lalli nicht nur Bassist sondern auch Sänger der Truppe ist, nur hat nicht jeder (in diesem Fall sogar kein) Song tatsächlich auch Gesang. Was anfangs befremdlich wirkt, stellt sich später nicht nur als völlig in Ordnung sondern als ziemlich coole Nummer heraus. Ohne Gesang geht es manchmal halt auch, wer hätte das Gedacht? Wer es psychedelisch verträumt mag und sich gern auch mal abseits des Heavy Metal entspannt der sollte hier reinhören.

Note: Keine Wertung
Autor: Dennis Eikenkötter

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